Halbzeit in der Ruderbundesliga

Bremer Achter sichert sich den 2. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga RBL Rauxel

Zum dritten Rennwochenende der Ruderbundesliga hatte der Ruderverein Rauxel in das Ruhrgebiet geladen. Dabei präsentierten sich die Rauxeler als engagierte Gastgeber, die der Bundesliga mit großem ehrenamtlichem Aufwand ein liebevolles Ruderfest mit toller Atmosphäre boten.

Aber auch sportlich hatte der Bundesligalauf auf dem Rhein-Herne-Kanal einige Überraschungen und enge Entscheidungen zu bieten. Für das „Team Bremen“ der Ruderer vom Vegesacker RV und dem Bremer Ruderverein von 1882 ging es darum, der Favoritenrolle als Tabellenführer der 2. Bundesliga gerecht zu werden.

Im anfänglichen Zeitfahren gelang Leon Theilmann, Christof Nordmeier, Rickmer Rockmann, Jochen Busch, Frederik Rahders, Sebastian Tapken (alle VRV), Bolko Maass und Sören Dannhauer (BRV 1882) dies trotz leichter technischer Probleme auch mit der drittschnellsten Zeit der Liga.

Ab dem Achtelfinale ging es im KO-System in vier Läufen um die Endplatzierung. Da der für die Berufsschifffahrt gesperrte Kanal nur Platz für zwei Boote nebeneinander bot, war nicht nur eine gute Koordination der insgesamt 34 Achter gefragt, es durfte auch kein einziges Rennen verloren werden, um die Zielsetzung A-Finale zu erreichen.

Zum  Achtelfinale trat das Team Bremen dann leicht umbesetzt mit Jens Mahlstedt (VRV) und Dirk Werthmann (BRV 1882) an. Im Viertelfinale zeigte sich aber, dass man sich auf der 350m-Distanz und den hauchdünnen Entscheidungen bei Zeiten zwischen 54 und 57 Sekunden keine technischen Fehler erlauben darf. Da die Mannschaft nicht zu 100 Prozent zusammen arbeitete und das letzte Quäntchen Einsatz fehlte, gab es eine knappe Niederlage gegen den erstarkten Achter der RG Wiking Berlin. Die Enttäuschung im Team war groß, denn so konnte man nur noch um die Plätze fünf bis acht mitrudern.

Im Halbfinale und Finale gingen die Bremer dennoch motiviert an den Start und fanden endlich richtig in das Rennwochenende hinein. Angetrieben von Steuerfrau Paula Hermes (BRV 1882) gelangen zwei technisch gute, sehr starke Rennen, die in engen aber verdienten Zieleinläufen gewonnen werden konnten.

Nach zwei Treppchenplätzen (Gold in Münster, Bronze in Ratzeburg) kamen die Ruderer diesmal ohne Medaille zurück an die Weser. Auf Grund der Ergebnisse der Konkurrenz ist die ganze Tabelle nun enger beieinander und zur Halbzeit ist Spannung für die nächsten Regatten garantiert.

Das Team Bremen konnte sich aber mit dem 5. Platz in der Tabellenspitze festsetzen und belegt mit Platz zwei in der Tabelle nach wie vor einen der begehrten drei Aufstiegsplätze.

von Sören Dannhauer

Ergebnisse des 3. Laufs der RBL